Im Auftrag des Zürichsee Landschaftsschutzes sollen in Wädenswil im Rahmen des Projekts Fokusraum Au drei Initialprojekte umgesetzt werden. Im ersten Projekt «Aufwertung Kulturland» wurden zwei Extensivwiesen mit einer Blumenwiesenneuansaat aufgewertet. Im Rahmen des zweiten Projektes «Naturerlebnispfad im Wald» wurden als Initialmassnahmen ein Waldstück zu einem lichten Wald ausgelichtet und im Juni fand dort ein Weiden-Flecht-Anlass für Gross und Klein statt. Die dritte Massnahme «Aufwertung Siedlungsrand / naturnaher Garten» wird im Herbst mit Abklärungen und Verhandlungen zur Schaffung eines «Quartier- / Schul-Krautgarten» gestartet.
Das Projekt Fokusraum Au hat das Ziel, die Kulturlandschaft landschaftlich und ökologisch aufzuwerten, die Attraktivität der Landschaft für die Quartierbewohner und das gegenseitige Verständnis zwischen Bevölkerung und Land-/Forstwirtschaft zu fördern.
Die künstlich gestaltete Landschaft «Allmend Stettbach» am Nordportal des S-Bahn-Zürichbergtunnels wurde 1989 mit Aushubmaterial erstellt und abgesehen von kleinen Flächen der spontanen Besiedlung durch Fauna und Flora, aber auch der Vereinnahmung durch Erholungssuchende der Umgebung überlassen.
Im Jahr 1996 wurde für die Allmend Stettbach ein Pflegekonzept entwickelt, das zuletzt 2012 überprüft wurde. Nach 10 Jahren erfassen wir dieses Jahr erneut, wie sich die Natur entwickelt hat. Neben Pflanzenarten, Reptilien, Amphibien und Schnecken erfassen wir auch einen Grossteil der Insektenwelt, nämlich Heuschrecken, Schmetterlinge, Libellen und Wildbienen. Die Arbeiten sind in vollem Gange.
Turopolje-Schweine machen sich nützlich im Einjährigen Schlammflur
Im Gebiet der Kiesgrube Bethlehem in Edlibach (ZG) läuft ein Projekt, das Schule macht. Turopolje-Schweine sorgen für die notwendige Störung in diesem vor einigen Jahren neu geschaffenen Pionierlebensraum. Die seltene Schweinerasse ist bestens ans Leben am und im Wasser angepasst. Bei der Futtersuche durchwühlen die Tiere stetig den Boden und schaffen so neue Standorte für Pflanzenarten, die wenig konkurrenzstark sind.
Für die Planung und Gestaltung der Fläche, die im Besitz von Landwirt Peter Iten ist, war quadra gmbh zuständig.
Ganzer Artikel in der Zeitschrift FloraCH Nr. 14 von Adrian Möhl
Wettbewerb Fuler-Areal in Herrliberg im Team mit architektick
Die Baugenossenschaft Zürichsee hat fünf Projektteams eingeladen zur Projektierung einer Wohnüberbauung mit hohen ökologische Ansprüchen. Unser Team legte grossen Wert auf die Erhaltung von Baumbeständen und Strukturen. Einheimische Bepflanzung soll zusätzlich vielfältige Lebensräume schaffen.
Unser Beitrag wurde von der Jury positiv hervorgehoben: Die Umgebungsgestaltung des Projekts basiert auf einem differenzierten, durchdachten und ökologischen Konzept. Die verschiedenen Nutzungen sind dabei sensibel eingebunden.
